Politsch-ideologische Diversion (PiD)

Politsch-ideologische Diversion (PiD)

Politsch-ideologische Diversion, kurz PiD, war ein zentraler Begriff in kommunistischen Staatssicherheitsdiensten wie der DDR. Er umfasste ideologische Einflüsse des Westens auf kommunistische Gesellschaften und abweichendes Denken, das als Ergebnis dieser Einflüsse betrachtet wurde. Entstanden in den späten 1950er Jahren, wurde die Bekämpfung der PiD zur Leitlinie der DDR-Geheimpolizei. Bürger:innen mit öffentlich abweichenden Ansichten galten als "Träger der PiD" und wurden überwacht. Diese Strategie diente der Kontrolle politischer Opposition und wurde später auch von anderen kommunistischen Geheimdiensten übernommen.